Geschrieben von War mal da, jetzt wieder weg...  
Montag, 5. Mai 2014 um 20:33
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Verstehe einer meinen Ehemann..

Heute habe ich das Thema wieder bei meinem Mann angesprochen,
eher nach dem Motto "was wäre wenn"....

Er hat zugegeben, dass er mir das, was ich brauche, nicht geben kann.
Wieder meinte er, dass ich meinen Bedürfnissen nachgehen dürfe, wenn da kein Verliebt-sein im Spiel ist.

Ich frage mich, warum er mich so verwirrt. Einerseits sagt er, dass Bisexualität das Letzte sein, und jetzt sagt er sowas.
Er sagte, wenn ich solche Bedürfnisse äußere, müssen wir nach einer Lösung suchen. Es käme darauf an, wie die Einzelnen an der Ehe festhalten würde. Was denn nu?

Fakt ist, dass ich mich mittelfristig ein Schlussstrich ziehen werde, aber vorher nach eigenen Lösungen suchen müsste.
Bain irgendwie ganz schön verunsichert, nicht der anstehenden Trennung wegen, sondern dem, e´was er mir mit seinen Worten sagen möchte.

Verstehe ihn mal einer....einerseits hü, andererseit hott...

Kurzlink: lilelu.de/!10183
kichererbse   |07.05.2014; 11:34:40
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Hallo blue,

wie lange weiß er es denn nun schon? Er brauch Zeit, für ihn ists doch auch nicht einfach.

LG erbse
EinzigEine   |07.05.2014; 15:55:29
 
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Hallo blue,

das liest sich nicht sooo schlecht! Zumindest scheint es so, als ob dein Mann einen Schritt auf dich zugehen will. Aber vielleicht geht er diesen Kompromiss auch nur ein, weil er dich nicht verlieren möchte?!

Die "Bedingung", dass Verliebtsein nicht im Spiel sein darf, finde ich ziemlich problematisch. Denn wer kann das schon garantieren? Und außerdem scheinst du auch gar nicht der Typ zu sein, der ohne Gefühl mit jemandem Sex haben kann/ will ... (?)

Was du schreibst, verstehe ich allerdings nicht wirklich ... Was heißt denn, dass du mittelfristig einen Schlussstrich ziehen wirst? Für mich klingt das so, als ob du deiner Ehe ohnehin keine Chance mehr gibst. Warum willst du dann noch nach Lösungen suchen? Die Energie, die du dafür aufwendest, könntest du sicher an anderer Stelle besser einsetzen. Versteh mich bitte nicht falsch ... es ist nicht meine Absicht, dich davon zu überzeugen oder dazu zu überreden, dich zu trennen, aber so wie ich es verstehe, ist eure Beziehung aus deiner Sicht am Ende. Und warum willst du dann noch etwas in diese Beziehung investieren?

Liebe Grüße
EinzigEine
Besucher_in   |07.05.2014; 16:02:50
 
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Hi liebe EinzigEine,

ich werde und möchte mich tatsächlich trennen,
aber nicht kurzfristig, sondern im Laufe des Jahres.
Ich muss erstmal meine Dinge regeln, es gibt soviel davon wie mein Berufspraktikum, welches ansteht.

Dies muss ich im Schichtdienst absolvieren. Alleine werde ich es wohl nicht schaffen. Daher muss hier eine Lösung her...

Trotzdem scheint mein Mann für eine Art Zwischenlösung bereit zu sein, auch wenn er weiß, dass es auf Dauer nicht gut gehen kann. Ich hoffe, du hast mich jetzt verstanden.
Irgendwie ahnt er etwas...

LG, blue
Carmilla   |07.05.2014; 22:36:03
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Hm... Ich schreib mal meine Gedanken, die mir während des Lesens Deines Blogs kamen. Schön, Dein Mann kommt in Bewegung. Sicherlich ist es für Dich schwierig, aber auch für ihn. Es gibt eine neue Situation. Mein Mann und ich haben auch einen sehr bewegten und bewegendes Weg hinter uns. Für uns stand eine Trennung allerdings nie zur Diskussion.
Mich schaudert allerdings, wenn Du eine Trennung für Dich schon klar im Kopf hast, ihn aber noch "hinhalten" willst. Das hat für mich einen schalen Beigeschmack. Dann doch lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Denn dann wird es diese und jene und welche Situation geben, die eine Trennung "jetzt" unmöglich machen. Dann besser jetzt ein Schnitt auf der partnerschaftlichen Ebene mit der Chance gute Eltern bleiben zu können. Denn anders wird ein (berechtigtes?) Gefühl von Verrat zurück bleiben denke ich.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Verstehen - und Verständnis - bei Deinen Mitmenschen, aber auch Dir selber gegenüber.
Besucher_in  - Unter Druck...   |08.05.2014; 17:24:57
 
Fake- Check: Die FV LLL'ler können dies bisher nicht ausschließen.
 
Liebe Carmilla,

ich kann deine Bedenken gut verstehen und werde sie weiter im Kopf behalten.

Aber ich bitte dich, auch meine Situation zu verstehen. Ihr habt das Glück, dass ihr eure Ehe so gut öffnen könnt. Du hast einen super Ehemann, du kannst wirklich froh darüber sein.

Meinen Mann wird es nicht unvorbereitet treffen, glaub mir. Ich bin seit einer Woche am arbeiten, dass er sich darauf mental einstellen kann. Du kennst meinen Mann nicht, und unsere Situation ist nicht die Deine!

Ich muss mit einem klaren Kopf in die Sache gehen, denn bei uns gibt es noch Kinder, und ich stecke mitten in meiner Ausbildung, bzw. ab August werde ich in die Schichtarbeit gehen. Außerdem stehen in den nächsten Wochen die Prüfungen der Theorie an. Eine Trennung setzt einiges an Planung voraus!

Ich finde es schade, dass du mein Vorgehen als "Hinhalten" empfindest und betitelst, denn so ist es auf keinen Fall! Durch meine/unsere Lebenssituation muss alles sorgfältig bedacht sein. Nix ist schlimmer, als mit den Kleinen in eine ungewisse Zukunft zu steuern, in der ich noch nicht einmal weiß, ob ich meine Ausbildung weiter fortführen kann. Natürlich kann man nicht alles planen, aber Lösungen für Dinge, die absehbar sind,finden.

Ich bin ein spontaner Mensch, der keine Probleme damit hätte, sein Leben von jetzt auf gleich zu verändern. Aber ich habe hier weder Verwandtschaft noch Freunde, die mir im Fall einer spontanen Trennung unter die Arme greifen können!

Es sind einfach zu viele Faktoren, die eine große Rolle spielen. Daher versuche ich langsam, mit Bedacht, Dinge zu organisieren und meinen Mann behutsam darauf vorzubreiten. Ich mag keine Mauscheleien und Unehrlichkeiten, daher werde ich ihn auch jetzt nicht im Unklaren lassen. Auch "weiß" er mittlerweile von meiner Neigung. In erster Linie muss er merken, dass ich das Beste für ihn möchte. Eine Trennung von jetzt auf gleich wird er so nicht verkraften, dazu kenne ich ihn schon gut genug.

Ich muss am besten wissen, welchen Weg ich dafür einschlage. Für euch mag der "andere" Weg der Bessere sein, ich habe ein Gefühl und muss auf dieses hören. Dann wird es der richtige Weg und Zeitpunkt sein. Bitte versuche zu akzeptieren, dass Menschen verschiedene Wege haben, Probleme zu meistern.
Ich stehe schon genug unter Druck und mag mich jetzt nicht rechtfertigen. Es ist eh alles schon schwer genug!

LG, blue
EinzigEine  - Zusammen getrennt leben   |08.05.2014; 18:26:10
 
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Hallo blue,

ich denke, du bist schon dabei, dich zu trennen. Das Ende einer Beziehung bedeutet nicht zwangsläufig, dass man auf allen Ebenen von heute auf morgen getrennte Wege geht ... vielleicht wäre eine Art Wohngemeinschaft mit deinem Noch-Ehemann eine gute Übergangslösung!? Also ein Zusammenleben mit den Kindern, mit den Alltagssorgen, aber eben ohne, dass ihr im herkömmlichen Sinn eine Ehe führt. Anders ist es bei meiner Partnerin auch nicht. Sie wohnt im selben Haus mit ihrem Noch-Ehemann und trotzdem leben sie getrennt ... jeder hat seinen eigenen Haushalt, aber bestimmte Dinge - insbesondere was die gemeinsame Tochter angeht - werden gemeinsam entschieden und erledigt. Das setzt natürlich voraus, dass es alle so akzeptieren können und niemand unter der Situation leiden muss.

Es gibt unterschiedliche Beziehungsformen und eben auch unterschiedliche Formen des Getrennt-Lebens. Ich hoffe und wünsche dir, dass ihr die für euch passende Form finden werdet!

Viele Grüße
EinzigEine

 
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