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Hallo, alle zusammen,

bin gerade über einen interessanten Artikel zum Thema 'Coming Out' gestolpert:

Ganz so einfach ist es dann doch nicht

Grob gesagt geht es darum, ob ein 'Coming Out' überhaupt noch notwendig ist. Anlass ist wohl ein Statement irgendeiner Hollywood-Prominenz, aber das Thema ist eigentlich grundsätzlicher: In einer idealen Welt wäre der Begriff 'Coming Out' komplett überflüssig.

Schon klar: wir, die wir keine Hollywood-Millionäre sind, leben nicht in einer idealen Welt. Trotzdem trifft die Aussage ziemlich genau das, was mir persönlich eigentlich immer vor Augen steht: Jeder nach seinem Gusto, und das alles dann mit ganz viel Respekt für den/die jeweils andere(n).

Ganz besonders hat mich dieser Kommentar angesprochen:

Ein Wort markiert einen bedeutsamen Unterschied. Wenn wir wollen, dass der Unterschied zwischen Frau und Mann, Heteros und Nichtheteros kein werttragender Unterschied sein soll, müssen wir die Bedeutung der Worte entschärfen. Ein Coming out schärft die Bedeutung.

Das drückt eigentlich so ziemlich genau aus, wie ich das Thema empfinde. Bei dem Wort 'Coming Out' steigt direkt Widerwille in mir hoch - es ist etwas, das mir von außen aufgedrängt wird und was mir nie selbst in den Sinn kommen würde. Weil ich es erst mal eigentlich nicht für wichtig erachte, mit wem jemand in die Kiste steigt und was er dann da macht.

Wie seht ihr das?

- Thomas